St. Cyriakus

Geschrieben von Ludwig Petry am .

 

 

         Stadtteile Nierst.Kirche St.CyriakusStadtteile Nierst.Kirche St.Cyriakus Innen

  (rechtes Foto: Innenansicht aus der Broschüre: 100 Jahre St. Cyriakus)

 

Es ist anzunehmen, dass Mönche von Suitbertuswerth (heute Kaiserswerth) um 700 eine Kapelle gegründet haben und zwar auf dem Gelände des späteren Seisthofes. Dies ist auch die Kernzelle des 1166 erstmals  urkundlich erwähnten Dorfes „Niederseist" (>"Nierst"). An diesen früheren Standort erinnert heute noch eine vom Heimatkreis Lank e.V. aufgestellte Schrifttafel. Die neue Kirche am heutigen Standort wurde 1895 eingeweiht.

Die Kirche wurde 1973 als typische Dorfkirche unter Denkmalschutz gestellt, 1975 „von Grund auf renoviert, wobei das Mauerwerk aus Feldbrandsteinen nach Entfernung von Putz und Mörtel als schönstes Innendekor voll zur Geltung kam und dem Bau ein echtes rustikales Aussehen verleiht, ohne die sakrale Atmosphäre zu stören. 1980 wurden die Seitenfenster nach Entwürfen von Rolf Lippold erneuert."  „1991 wurde eine neue Orgel angeschafft" (aus: 100 Jahre St. Cyriakus).

Für die erforderlichen Malerarbeiten stand u.a. der in Lank geborene Heinz Gockel zur Verfügung, der 1961 erste Erfahrungen als Kirchenmaler bei der Restaurierung der Kassettendecke der Lanker Kirche St. Stephanus gesammelt hatte. Zu den Handwerkstechniken gehörte "das Untermischen von Eigelb und Heringsbrühe unter die Farben, um den gewünschten Hochglanz- oder Mattglanzeffekt zu erzielen". Die umfangreichen Renovierungsarbeiten in St. Cyriakus im Jahr 1975 umfassten "Arbeiten an Gewölben, Bänken, baulichen und sakralen Inneneinrichtungen wie Altar- und Gabentisch, Konsolen, Wandbildern, Holzfiguren bis hin zum Tabernakel. Die Tabernakeltüren, der Aufsatz und das darauf stehende Kreuz sind mit echtem Plattgold verziert." (Johannes Toups in "Nierst Aktuell, Herbst 2014", S. 10-13)