Ilverich

letzte Bearbeitung: 27.01.2015
Ilverich ist mit knapp 700 Einwohnern der kleinste Stadtteil der jungen Stadt Meerbusch, aber mit über 1100 Jahren eine der ältesten Gemeinden. Zusammen mit Kierst (s. dort) wird „Elfriche" 904 in einer spätkarolingischen Urkunde als „cellula" (Außenstation) des Suitbertus-Klosters in Kaiserswerth genannt. Auf dieser linksrheinischen Außenstation des rechtsrheinischen Klosters "lebten und wirtschafteten" vermutlich Mönche. Daraus entwickelte sich das "Walsumer Gut", "relativ sicher die Keimzelle des Dorfes Ilverich" (Mike Kunze, Meerbuscher Geschichtshefte 2015, S. 38). Ob auf dem Hof auch eine Kapelle stand, ist nicht überliefert. Nach der Säkularisation gehörte der ehemalige Klosterhof nicht mehr zum Besitz des Stiftes Kaiserswerth.
Zu Beerdigungen läutete früher eine Glocke, die sich seit 1859 auf dem alten Schulgebäude befindet. Von Ilverich aus liegen zwei Kirchen im Blickfeld: St. Stephanus in Lank-Latum und St. Martin in Kierst.
Heute engagieren sich in und für Ilverich insbesondere der Bürgerverein ( www.buergerverein-ilverich.de) und das Martinskomitee.