Nierst
Geschrieben von Ludwig Petry
letzte Bearbeitung: 26.01.2015
Von welcher Seite auch immer man sich der „Rheingemeinde" Nierst nähert, die katholische Kirche St. Cyriakus prägt das Bild dieses Ortsteils und der Landschaft. Durch die Gestaltung des Vorplatzes und des ihr gegenüber liegenden Platzes vor der Alten Schule wurde die Kirche zugleich das Wahrzeichen der „Neuen Mitte" und der Blickfang für das ortsteilbezogene Brauchtum. Über das kirchliche Leben informieren die Internetseiten der Evangelischen Kirchengemeinde Lank und der Katholischen Pfarrei Hildegundis von Meer. Über das religiöse Brauchtum informiert auch der Bürgerverein Nierst.
Brunnenfigur des Pajas (Possenreiser) von Michael Franke
St. Cyriakus
Die aktuellsten Informationen zur Pfarrei "Hildegundis von Meer", zu der die Kirchen und Gemeinden St. Stephanus in Lank, St. Nikolaus in Osterath, St. Franziskus in Strümp, St. Pankratius in Ossum-Bösinghoven, St. Martin in Langst-Kierst und St. Cyriakus in Nierst gehören, finden Sie hier.
Die einschiffige neuromanische Kirche St. Cyriakus in Nierst wurde nach den Plänen des Düsseldorfer Architekten Wilhelm Süldenfuß 1894/95 von dem Stratumer Maurerbetrieb Adam Reiners gebaut. Sie hat zwei Kirchenpatrone, die beiden frühchristlichen Märtyrer und Heiligen Cyriakus (†303) und Laurentius († 258). Daran wird durch die Kirchenfenster im Chor sowie durch zwei Bestandteile des ehemaligen Schnitzaltars erinnert. Der Nebenpatron Laurentius verweist auf die Kirche des Klosters Meer. Dem Hauptpatron Cyriakus und Namensgeber der Kirche ist eine weitere Figur gewidmet.
Kunst & Kultur in St. Cyriakus
(aktualisiert: 18.2.2021)
Kunst in und an der Kirche
Die Kirche verfügt über künstlerisch gestaltete Fenster sowie weitere zahlreiche Kunstwerke.
Auf die frühchristlichen Märtyrer Cyriakus und Laurentius, die beiden Kirchenpatrone, von denen jedoch nur der Hl. Cyriakus zum Namensträger der Kirche wurde, verweisen die beiden Fenster links und rechts von der „Königin Maria" im Chor. Es handelt sich um drei Werkstattentwürfe aus dem Jahr 1914. Die übrigen modernen Fenster aus dem Jahr 1980 wurden nach Entwürfen von Rudolf Lippold gefertigt und thematisieren die Schöpfung und die Kreuzigung, die Elemente Feuer, Wasser und Luft, christliche Friedenssymbole sowie Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.