St. Mauritius
Geschrieben von Falk Neefken
letzte Bearbeitung: 26.01.2015
Mit etwas über 20.000 Einwohnern ist Büderich der größte Ortsteil der Stadt Meerbusch. Erstmals im 11. Jahrhundert als „Botreche“ erwähnt gehört es territorial seit Jahrhunderten zum Erzbistum Köln. In Folge der Auflösung der kirchlichen Landesherrschaften kamen die Rheinlande und damit Büderich 1815 zum Königreich Preußen.
Ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, siedelte sich mit den Böhler Werken im Grenzbereich nach Düsseldorf Industrie und Gewerbe an. Ab 1910 entstand mit der Gartenstadt Meererbusch ein Villenviertel für vermögende Bauherren. Die damit begonnene Entwicklung Büderichs zur „Schlafstadt“ für Düsseldorf setzte sich nach dem 2. Weltkrieg vehement fort.
Katholischerseits gehört Büderich zum Erzbistum Köln, während Osterath und das alte Amt Lank Teile des 1930 wieder errichteten Bistums Aachen sind. Die Evangelische Kirchengemeinde war dementsprechend früher Neuss und später Düsseldorf zugeordnet und hat sich erst 2006 dem Ev. Kirchenkreis Krefeld-Viersen angeschlossen, dem jetzt alle drei evangelischen Gemeinden Meerbuschs angehören.